Bachbegehung

Am Samstag, dem 8. März 2014, lud der Partenheimer SPD-Ortsverein wieder bei herrlichem Wetter zur alljährlichen Bachbegehung ein. Die Übernahme der Betreuung dieses Biotopes ist ein aktiver Beitrag unseres Ortsvereins zur Wahrung und zum Schutz des hiesigen Renaturierungsgebietes. Im Laufe der Jahre hat sich dieses Biotop zu einem einzigartigen landschaftlichen Naturreservat entwickelt. Die Vielfalt der Pflanzen hat sich verdoppelt im Vergleich zu den Randgebieten. Darüber hinaus gibt es vom Aussterben bedrohte Pflanzen, die in ganz Rheinland-Pfalz nur hier endemisch sind. Das Gelände bietet zudem mit verschiedenen Kleinbiotopen wie Feuchtgebiete und Schilfanpflanzungen, Teichen, Streuobstwiesen als auch verbuschten Streifen Lebensraum für viele Tierarten, die sich hier heimisch fühlen. Wir freuen uns über die überaus positive Entwicklung dieser Gebiete.

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Schwerpunkt der diesjährigen Begehung war natürlich wieder die Müllbeseitigung und diesmal noch zusätzlich das Aufhängen von Nisthilfen in der Umgebung des Partenheimer Baches. Die Bürger waren früh informiert, und es fand sich eine kleine Schar engagierter Naturfreunde, die auch ihre Kinder mitbrachten, um sich an der Pflege dieser Natur zu beteiligen. Es wurden zudem diverse Nistkästen gespendet, worüber wir sehr dankbar sind. Die Sammlung des verstreuten Mülls wurde zu beiden Seiten des Baches in Angriff genommen.  

Es zeigte sich im Laufe der Aktion, daß sich inzwischen die illegale Müllentsorgung längs des Wiesenweges in Bachnähe konzentriert, während auf der gegenüberliegenden landwirtschaftlichen Seite, wo die naturüberlassene Bewachsung die Zugänglichkeit erschwert, fast alles sauber ist. Wir holten wieder den üblichen Abfall aus dem Gelände, wie jedes Jahr, wobei diesmal ein fast neuwertiges Fahrrad den größten Fund darstellte. Letzteres wurde vielleicht gestohlen und an unserem Gebiet entsorgt. Der Wiesenweg ist auch ein Rad- und Wirtschaftsweg, was es natürlich unverantwortlichen Menschen leicht macht, hier ihren Müll abzuladen.   

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Einer unserer Jagdpächter, Winzer und Naturfreund, begleitete uns mit Traktor und Hänger, und er brachte eine Leiter und das notwendige Werkzeug mit. So konnten mit seiner Hilfe die Nistkästen fachgerecht angebracht werden. Es gab verschiedene Nisthilfen, für Höhlenbrüter wie Meise und Rotkehlchen, Halbhöhlenbrüter wie der Rotschwanz und einen Fledermauskasten. Wir sind gespannt, ob und wie im Laufe der Zeit diese Hilfen angenommen werden.    

Es war ein fröhlicher Tag, und diese erfolgreiche Begehung wurde wieder auf gesellige Weise mit Weck, Worscht und Wein wie auch Kaffee und Kuchen zu einem schönen Abschluss gebracht.    

Text und Fotos: KHG